Aus der Vorgeschichte der Aufforderung Alexander von Humboldts von 1836 an den Präsidenten der Royal Society zur Errichtung geomagnetischer Stationen (Dokumente zu den Beziehungen zwischen A. v. Humboldt und C. F. Gauß)

Autor/innen

  • Kurt-R. Biermann

DOI:

https://doi.org/10.18443/70

Schlagworte:

1836, Carl Friedrich Gauß, Erdmagnetismus, Royal Society

Abstract

Zusammenfassung

Die Entstehungsgeschichte des bekannten Aufrufs Alexander von Humboldts von 1836, der zur weltweiten Errichtung geomagnetischer Beobachtungsstationen geführt hat, erfährt hier an Hand teilweise unveröffentlichter Briefe Humboldts an Astronomen insofern eine neue Beleuchtung, als gezeigt wird, daß seine endgültige Gestaltung zu einer ernsten Belastungsprobe des Verhältnisses Humboldts zu C. F. Gauß geführt hat. Zugleich werden neue Eindrücke von der Denk- und Arbeitsweise der beiden großen Forscher vermittelt.

Abstract

Letters of A. v. Humboldt to astronomers, partly unpublished, shed new light on the origin of his well-known appeal of 1836 which led to the establishment of geomagnetic observation stations all over the world. They show that its final version seriously strained his relations to C. F. Gauß. At the same time they give us a better view of the ways of thinking and working of these two great scientists.

Resumen

La genèse du célèbre appel d’Alexander von Humboldt (1836) qui amena la création de stations d’observation géomagnétiques dans le monde entier, reçoit ici une nouvelle interprétation pour autant qu'il est démontré, à l'aide de lettres de Humboldt, en partie inédites, que sa rédaction définitive fit naître une crise sérieuse dans les rapports entre Humboldt et C. F. Gauss. Cet exposé fournit en même temps de nouvelles impressions sur la manière de penser et de travailler des deux grands chercheurs.

Autor/innen-Biografie

Kurt-R. Biermann

geb. 1919, Dr. rer. nat. habil. und Professor emeritus, leitete von 1969 bis 1984 die Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle an der Berliner Akademie der Wissenschaften. Er war Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle, Ehrenmitglied der Gauß-Gesellschaft in Göttingen und ein ehemaliger Vizepräsident der Académie internationale d’histoire des sciences in Paris. Er starb 2002

Biermann edierte die Briefwechsel A. v. Humboldts mit C. F. Gauß (1977), H. C. Schumacher (1979), P. G. Lejeune Dirichlet (1982); Briefe Humboldts an das preußische Kultusministerium(1985); Autobiographische Bekenntnisse Humboldts (2. Aufl. 1989). Seine A.-v.-Humboldt-Biographie erlebte zwischen 1980 und 1990 4 Aufl. (span. Übersetzung: México, 1990). Wichtige Ergebnisse seiner Humboldt-Forschungen wurden in dem Band „Miscellanea Humboldtiana“ neu abgedruckt (1990). Zahlreiche Arbeiten zur Mathematikgeschichte, darunter „Die Mathematik und ihre Dozenten an der Berliner Universität 1810-1933“ (2. Ausg. 1988). Eine Bibliographie der Schriften Biermanns erschien als Heft 9 der „Berliner Manuskripte zur Alexander-von-Humboldt-Forschung“ (4. Aufl. 1999).

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Zitationsvorschlag

Biermann, K.-R. (2005). Aus der Vorgeschichte der Aufforderung Alexander von Humboldts von 1836 an den Präsidenten der Royal Society zur Errichtung geomagnetischer Stationen (Dokumente zu den Beziehungen zwischen A. v. Humboldt und C. F. Gauß) . HiN - Alexander Von Humboldt Im Netz. Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien, 6(11), 89–121. https://doi.org/10.18443/70

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